Bestandssignatur
6-97-0174
Laufzeit
1812-1872
Umfang
0,1 lfm
Findmittel
Datenbank
Inhalt
Der Nachlass Carl Thon (1795-1880), 2016 durch Ankauf in das Hauptstaatsarchiv gelangt, umfasst neun Verzeichnungseinheiten. Den Kern der Überlieferung bilden Briefe des Studenten Carl Thon aus seinen Studienorten Jena und Göttingen 1812 bis 1816 an seine Eltern. In diese Zeit fällt auch dessen Teilnahme den Befreiungskriegen 1814. In weiteren Konvoluten sind Dokumente zu Carl Thons Familie, insbesondere zu dessen Ehe mit Charlotte geb. Apelius (verst. 1864), sowie zu seiner beruflichen Tätigkeit.
Carl Thon, Sohn des Christian August Thon (1755-1829), Kanzler der Eisenacher Regierung und dessen Gemahlin Christiana Barbara Karoline geb. Eichel (1769-1857) studierte in Jena und Göttingen Jura. Zunächst Advokat in Eisenach, trat er 1825 als Geheimer Referendar in weimarische Staatsdienste ein, stieg 1835 zum Geheimen Regierungsrat und 1840 zum Staatsrat auf. Ab 1843 war er Geheimer Staatsrat und Kammerpräsident, wurde jedoch in den ersten Tagen der Märzrevolution 1848 aufgrund seiner reaktionären Haltung entlassen.